seilbahn.net | Projekte | Archiv | 2007-07-20

Garmisch: Stoiber startet neue Hausbergbahn

„Zentrales Projekt für erfolgreiche Ski-WM 2011“ / Stoiber kündigt 100-Millionen-Programm für neue Investitionen in den Tourismus an

Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber hat bei der Einweihung der neuen Hausbergbahn in Garmisch-Partenkirchen angekündigt, dass der Freistaat die Tourismus-Orte bei der Modernisierung ihrer Anlagen und Unterkünfte gezielt unterstützen wird. Stoiber: „Top-Qualität ist der Schlüssel dafür, dass viele Gäste ihren Urlaub bei uns in Bayern verbringen. Moderner Tourismus wird als Wirtschaftsfaktor und Visitenkarte Bayerns in der Welt immer wichtiger. Der Freistaat wird einen klaren politischen Akzent setzen und die Investitionen in den Tourismus kräftig anschieben.“ Stoiber kündigte an, dass Bayern ein 100-Millionen-Euro-Sonderprogramm zur Tourismusförderung starten wird. Das neue Tourismus-Programm läuft bereits am 1. Januar 2007. In den nächsten drei Jahren werden 100 Millionen Euro als verbilligte Darlehen für Investitionen in die qualitative Verbesserung der vorhandenen Übernachtungsangebote zur Verfügung gestellt. Stoiber: „Der Tourismus gehört zu den Wachstumsbranchen und hat große Bedeutung für Wirtschaft und Arbeitsplätze, gerade in Bayern als Tourismusland Nummer 1 in Deutschland. Mit unserem Tourismusprogramm geben wir wichtige Impulse für hochwertigen Tourismus in Bayern.“

Mit der hochmodernen Seilbahn auf den Hausberg hat Garmisch-Partenkirchen nach Stoibers Worten eine neue Attraktion für den Berg- und Skitourismus bekommen. Durch die unmittelbare Verbindung der neuen Talstation zur Eisenbahn könne jeder Ski- und Wanderbegeisterte jetzt auch ohne Auto zur Seilbahn und auf den Hausberg kommen. Stoiber: „Das ist ökologisch sinnvoll und macht Garmisch-Partenkirchen für Berg- und Skifreunde noch attraktiver.“ In Garmisch-Partenkirchen sei es bestens gelungen, die Balance zwischen Naturschutz und Tourismus zu bewahren. Die neue Hausbergbahn ist nach Stoibers Worten ein zentrales Projekt, damit Garmisch-Partenkirchen die große Chance Ski-WM 2011 voll nutzen und zu den besten Wintersportorten in Österreich und der Schweiz aufschließen kann. Der Freistaat Bayern werde die Ausrichtung der Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen mit insgesamt 7 Millionen unterstützen, sagte Stoiber. Bayern werde zum Beispiel den notwendigen Neubau der Skisprungschanze in gleicher Höhe fördern wie der Bund.

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Bayerischen Zugspitzbahn: Die neue Hausbergbahn nimmt ihren Betrieb auf

Mit dem ersten Schneefall können sich Wintersportler auf eine Fahrt in der neu gebauten Kabinenbahn freuen

Pünktlich zum Saisonstart können Skifahrer und Snowboarder mit der neuen Hausbergbahn ins Classic-Gebiet auffahren und so ihren Skitag bequem beginnen. Nach achtmonatiger Bauzeit wurde die Liftkapazität am Hausberg verdreifacht, pro Stunde können jetzt bis zu 2.400 Gäste befördert werden. Damit ist das auch bei Familien sehr beliebte Skigebiet nun von zwei Seiten mit modernsten Bahnen erschlossen, denn seit bereits vier Jahren fährt auf der anderen Seite des Classic-Gebiets die ebenfalls neue Kreuzeckbahn.

Für die Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG ist die Inbetriebnahme der neuen Hausbergbahn ein Meilenstein in der Firmengeschichte, denn „damit machen wir das Classic-Gebiet nicht nur für Wintersportler immer attraktiver, sondern bereiten uns auch gezielt auf die Alpine Ski-WM 2011 vor“, so Vorstand Peter Huber.

Für Skifahrer und Snowboarder bedeutet die neue Hausbergbahn vor allem mehr Komfort auf dem Weg in ein Skigebiet, das berühmt ist für seine Talabfahrten Dreh und Horn, die spektakuläre Kandahar und die anspruchsvolle Olympiaabfahrt. Wer sich auf diesen Strecken sportlich verausgabt, der kann zwischendurch in gemütlichen Hütten einkehren und auftanken. Beliebt sind auch die Rodelabende: Bei guter Schneelage finden sie jeweils mittwochs und freitags statt, die Rodler können die Hausbergbahn dann bis 20 Uhr nutzen.

Für die Umlaufbahn mit 66 Kabinen für jeweils acht Personen wurden über acht Millionen Euro investiert. Die offizielle Einweihung der Hausbergbahn, die zwischen der ebenfalls neu gebauten Tal- und Bergstation 600 Höhenmeter überwindet, findet am 21. Dezember durch den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber statt. Je nach Schneelage beginnt der Liftbetrieb aber schon früher, um den Wintersportfreunden eine möglichst lange Saison zu ermöglichen. Damit gibt es rund um die Zugspitze gleich zwei Neuerungen für diese Wintersaison, denn auch bei der Zahnradbahn sind neue Züge im Einsatz, die über Flatscreens schon bei der Auffahrt über die Pisten- und Wettersituation informieren.

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Seilmontage an der neuen Hausbergbahn abgeschlossen

"Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein," hatte Karl Dirnhofer bei der Anlieferung des Förderseiles für die neue Hausbergbahn gesagt und Peter Schreyer, ebenfalls Betriebsleiter bei der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG ergänzte, "jetzt geht es in die finale Bauphase." Per Tieflader war das 50 mm dicke, 4300 Meter lange und 44 Tonnen schwere Stahlseil am 18. Oktober angeliefert worden. Eine knappe Woche später hängt es nun auf den Stützen. Vorausgegangen war, nachdem das Seil von der Talstation über die Bergstation wieder talwärts geführt worden war, als Schlusspunkt das Spleißen, "bei dem die Enden miteinander verbunden werden", wie Werner Riedler von der österreichischen Herstellerfirma Teufelberger erklärt. Seit 15 Jahren gibt der Seilmonteur Förderseilen rund um den Globus den letzten Schliff, bis nach China und Australien hat ihn sein Beruf schon geführt. Die Arbeiten an der neuen Hausbergbahn sind im Vergleich zu den weltweiten Baustellen "super und problemlos gelaufen. Grund dafür sind die guten Vorarbeiten, die die BZB-Truppe geleistet hat", erklärt Riedler. Neun Männer halfen ihm zwei Tage lang beim Erstellen des 60 Meter langen, der EU-Norm entsprechenden Spleiß. Das Auflegen des Seiles lief planmäßig und so steht den weiteren Schritten nichts mehr im Weg. Als nächstes werden drei 8er-Kabinen der Schweizer Firma CWA eingehängt und danach beginnt die technische Feineinstellung. "Dabei werden die Beschleuniger, Verzögerer und die Klemmstellen in den Stationen justiert", erklärt Schreyer und Anfang November wird dann die erste Probefahrt gemacht. Während die restlichen 63 Kabinen geliefert und montiert werden, soll mit der Fertigstellung der Dächer auf dem Kassengebäude sowie der Berg- und Talstation Hebauf für die neue Bahn gefeiert werden. Schreyer: "Und wenn weiter alles nach Plan läuft, steht der Einweihung zum Saisonstart im Classic-Gebiet nicht im Weg."

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Bayerische Zugspitzbahn: Bau der neuen Hausbergbahn beschlossen

Die Diskussionen der letzten Zeit haben ein Ende: Die neue Hausbergbahn wird gebaut. Die Gemeindewerke, vertreten durch Wodan Lichtmeß, und die Vorstände der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, Peter Huber und Rolf Vonau, einigten sich auf eine Finanzierung, die die Fertigstellung noch in diesem Jahr ermöglicht. "Wir sind froh, dass wir doch noch eine für beide Seiten verträgliche Lösung gefunden haben", erklärten Huber und Vonau: "Damit gehören die Irritationen der letzten Tage endgültig der Vergangenheit an." Der Zeitplan sieht vor, dass der Aufsichtsrat den jetzt ausgehandelten Finanzierungsbedingungen noch zustimmen muss, danach "kann es losgehen", wirft Vonau einen erleichterten Blick in die Zukunft. Der Baubeginn ist nach Ende der Skisaison (Ostermontag) im Classic-Gebiet vorgesehen, ab November soll sich die neue Bahn drehen. "Damit sind die Wartezeiten am Hausberg endlich Geschichte", freut sich Huber.


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Seilmontage an der neuen Hausbergbahn

Bau der neuen Hausbergbahn beschlossen

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